(Hötzingen) In den vergangenen Jahren wurden auch in Norddeutschland immer mehr Wolfsangriffe verzeichnet, dies musste nun auch Familie Eggers aus Hötzingen schmerzlich erfahren.
Auf ihrem Resthof betreiben Ulrike und Jörg Eggers eine Trakehnerzucht mit nunmehr sieben Hektar Weide. in der Nacht vom 28. auf den 29. Dezember 2022 kam es zu einem schrecklichen Vorfall. Wallach "Richie", welcher mit seiner Herde normalerweise im Offenstall untergebracht ist, wurde Opfer einer Wolfsattacke und erlitt eine schwere Bissverletzung am Oberschenkel, von der er sich bis heute noch in einer Pferdeklinik erholen muss.
Laut Familie Eggers wurde der Vorfall sowohl vom niedersächsischen Wolfsbüro, als auch vom zuständigen Förster als Wolfsangriff bestätigt. Jörg Eggers sah des Nachts schon mehrfach Wölfe um den Pferdestall schleichen, wie er in einem Interview verrät. Er fordert, dass Ausichtsbehörden auf Kreis- und Landesebene für Abhilfe sorgen müssen, da sich die Wölfe nicht durch Holz- und Elektrozäune abschrecken ließen. Er selbst gehe mit dem Vorfall an die Öffentlichkeit, in der Hoffnung, sich gehör zu verschaffen. "Und wenn der Wolf sich nicht von den Höfen und aus den Siedlungen vertreiben lässt, muss er entnommen werden", fordert der Pferdezüchter.
(Quelle: Heide Kurier)