(Neumünster) Zum heutigen 90. Geburtstag des Ehrenvorsitzenden des Trakehner Verbandes und des Trakehner Fördervereins gratulieren alle Trakehner herzlich und wünschen für die Zukunft alles Gute und vor allem Gesundheit. In der Geschichte des Trakehner Verbandes und des Trakehner Fördervereins ist Klaus Wittlich das einzige Mitglied, das bisher mit dem doppelten Ehrenvorsitz ausgezeichnet wurde. Auch die zeitversetzte Vorstandschaft in beiden Organisationen ist ein Zeichen des Vertrauens, das noch keinem anderen Mitglied und Züchter zu Ehre kam.
Vor über 50 Jahren begann seine ehrenamtliche Tätigkeit, stets unterstützt von seiner Ehefrau Edith. 1988 wechselte Klaus Wittlich nach 15 Jahren Ehrenamt im Zuchtbezirk Hessen als stellvertretender Vorsitzender in den Geschäftsführenden Vorstand des Trakehner Verbandes und war von 1991 bis 2000 sein Erster Vorsitzender. Als Pächter der hessischen Staatsdomäne Rüdigheimer Hof in Neuberg bei Hanau leitete er einen großen Betrieb mit erfolgreicher Trakehner Zucht und zeitweise auch mit Hengststation. Er war nicht nur ein beliebter Landesvater, sondern hat mit seiner Kenntnis und Diplomatie auch auf Bundesebene so manche Schieflage wieder geradegerückt. 2003 bis 2011 war Klaus Wittlich dann Vorsitzender des Trakehner Fördervereins.
Seine Trakehner Zucht wird heute fortgeführt von den Söhnen Stefan und Ingo; sie basiert auf der Hauptgestütsfamilie der Goldelse (v. Polarstern), deren Enkelin Goldmarie (v. Altan) 1966 auf den Rüdigheimer Hof kam. Erfolgspferde, wie Hugo Simons Goldkorn (v. Istanbul), Gospel (v. Elfenglanz), der gekörte Goldtau (v. Mahagoni), Gilberto Gold TSF (v. Latimer) oder der Imperio-Sohn Goldmond wurden auf dem Rüdigheimer Hof bei Familie Wittlich geboren. (Auszüge aus der Laudatio von Lars Gehrmann, vollständig zu lesen in DER TRAKEHNER, Ausgabe 8-2024)