(Kiel) Eine revolutionäre Entwicklung aus Schleswig-Holstein könnte die Pferdezuchtwelt für immer verändern: Ab sofort wird das Interaktive Phantom für Deckhengste eingeführt – ein hochentwickeltes, interaktives Trainingsgerät, das den Deckbetrieb und die Zucht auf völlig neue Weise revolutionieren soll. Nachdem kürzlich der erste Reitsimulator im Norden aufgestellt wurde, können nun auch Hengststationen ihren Hengsten ein besonders realistisches und lehrreiches Trainingserlebnis bieten.
Was ist das Interaktive Phantom?
Das Interaktive Phantom ist ein speziell entwickeltes Trainingsgerät, das in Form eines künstlichen, hochrealistischen Pferdekörpers präsentiert wird. Es ermöglicht Deckhengsten, auf innovative Weise mit einer simulierten Partnerin zu interagieren. Ausgestattet mit modernster Technologie reagiert das Phantom auf die Bewegungen des Hengstes, simuliert natürliche Bewegungsabläufe und kann sogar verschiedene Stimmungen sowie Phasen der Rosse nachbilden. Lars Niemann, Entwickler des Interaktiven Phantoms, erklärt: „In vielen Fällen werden Deckhengste in einem unnatürlichen Umfeld abgesamt, das wenig Raum für echte Interaktionen lässt. Unser Ziel war es, ein Gerät zu entwickeln, das den Hengsten sowohl körperliche als auch mentale Stimulation bietet und so ihre natürlichen Instinkte fördert.“
Funktionalität des Interaktiven Phantoms
Das Trainingsgerät wird durch ein hochentwickeltes System gesteuert, das mit Sensoren in den Gelenken und dem Körper des Modells ausgestattet ist, um realistische Bewegungen einer Stute zu simulieren. Zudem ermöglicht ein KI-gesteuerter Algorithmus dem Phantom, in Echtzeit auf die Leistung des Hengstes zu reagieren, wodurch ein äußerst realistisches Trainingserlebnis geschaffen wird. Das Phantom kann darüber hinaus bestimmte Körpersignale imitieren, die mit den Phasen der Rosse abgestimmt sind, um die Hengste optimal vorzubereiten. „Das Phantom bietet den Hengsten ein Trainingserlebnis, das dem natürlichen Kontakt mit einer echten Stute sehr nahekommt – jedoch ohne die mit einer echten Stute verbundenen Risiken oder Stressfaktoren“, so Niemann weiter. „Das Gerät wurde in Zusammenarbeit mit einer renommierten Klinik aus Dänemark sowie Tierverhaltensexperten entwickelt, um eine ideale Trainingsumgebung zu schaffen.“
Vorteile für Hengsthalter
Die ersten Rückmeldungen von Hengsthaltern, die das Interaktive Phantom getestet haben, sind durchweg positiv. Die Hengste bespringen das Phantom schneller und werden durch das Training noch präziser und selbstbewusster in ihren Bewegungen. „Die Hengste, die mit dem Phantom trainiert haben, zeigen sich bei der Samengewinnung deutlich fokussierter und entspannter“, bestätigt die Tierärztin Dr. Anja Köhler aus Neumünster. „Es ist beeindruckend, wie das Phantom die natürlichen Instinkte der Hengste stimuliert – man könnte fast meinen, es sei lebendig.“
Reaktionen aus der Züchterwelt
Die ersten Reaktionen aus der Züchterwelt sind gemischt. Während einige Hengsthalter von den Möglichkeiten des Interaktiven Phantoms begeistert sind, zeigen sich andere noch skeptisch. „Ich habe meine Zweifel, ob ein Phantom das gleiche Gefühl wie eine echte Stute vermitteln kann“, äußert sich Rainer Schmidt, ein erfahrener Stationsbetreiber aus Husby. „Aber vielleicht wird es ja eine Lösung für Hengste, die Schwierigkeiten im Sprungraum haben.“
Ein echter Erfolg?
Bevor Sie sich zu sehr von dieser bahnbrechenden Idee begeistern, möchten wir darauf hinweisen, dass es sich bei diesem Bericht um einen Aprilscherz handelt! Das Interaktive Phantom für Deckhengste gibt es in Wirklichkeit nicht – zumindest noch nicht. Vielleicht wird eines Tages eine solche Technologie entwickelt, aber heute wollten wir Ihnen lediglich ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Lassen Sie uns den traditionellen Weg der Zucht weiterhin mit Respekt, Liebe zu unseren Pferden und einer Portion Humor gehen – besonders wenn der 1. April vor der Tür steht.
Innovation aus Schleswig-Holstein: Interaktives Phantom für Deckhengste vorgestellt 01.04.2025

Das erste Interaktive Phantom für Deckhengste kommt auf den Markt. (Foto: Breeding Phantoms)