(Kiel) Am 9. April waren Vertreter der Pferdezuchtverbände, darunter als Zuchtleiter und Geschäftsführer des Trakehner Verbandes, Neel-Heinrich Schoof, im Agrarausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtages zu Gast. Zum einen wiesen sie auf die Problematiken hin, die sich aus der im November 2022 neu in Kraft getretenen Tierärztlichen Gebührenordnung (GOT) für Tierzüchter und -halter ergeben haben. Zudem setzten die Pferdezüchter sich im Kieler Landtag nachdrücklich für eine rasche Evaluierung und Überarbeitung der GOT ein.
Über die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT)
In den letzten Jahren sahen sich viele Tierhalter mit deutlich gestiegenen Kosten für tierärztliche Behandlungen konfrontiert. Hintergrund dieses erheblichen Anstiegs ist die überarbeitete Gebührenordnung für Tierärzte (GOT), die seit Ende 2022 in Kraft ist. Diese regelt die Abrechnung tierärztlicher Leistungen verbindlich. Besonders im Bereich der Heimtiere und Pferde mussten zahlreiche Tierbesitzer deutlich höhere Ausgaben hinnehmen – weit über den ursprünglich erwarteten Mehrkosten von 20 bis 25 Prozent. Der Kostenzuwachs betrifft unter anderem Leistungen wie Besamungen, Trächtigkeitsuntersuchungen sowie weitere zuchtbezogene und künftig auch sportrelevante Behandlungen.
GOT: Vertreter der Pferdezuchtverbände im Schleswig-Holsteinischen Landtag 10.04.2025

Die Tierärztegebührenordnung hat bereits großen Einfluss auf die Pferdezucht. (Foto: Stefan Lafrentz)