Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pause hat in Deutschland wieder ein internationales Dressurturnier stattgefunden. Schauplatz war der Hof Kasselmann in Hagen a.T.W.. Besonders erfolgreich verlief das Wochenende für Jessica von Bredow-Werndl, die mit ihrer Erfolgsstute TSF Dalera BB zwei Siege feierte.
In Hagen präsentierte sie zum ersten Mal wieder ihr Top-Pferd, die Trakehner-Stute TSF Dalera BB, mit der sie im vergangenen Jahr Team-Gold und Einzel-Bronze bei den Europameisterschaften in Rotterdam gewonnen hatte. Seitdem war von Bredow-Werndl keinen Grand Prix Special mehr geritten, verständlich also, dass vor dem Start in Hagen ein klein wenig Nervosität aufkam. „Da darf man sich dann auch mal verreiten“, gestand sie hinterher lachend. Statt der Galopp-Traversale wollte sie zu den Zweier-Galoppwechseln ansetzen, bemerkte den Fauxpas aber in letzter Sekunde, sodass sich am Ende „lediglich“ Abzüge in der Traversale im Ergebnis bemerkbar machten, jedoch kein Verreiten.
Mit 80,319 Prozent erreichten die beiden noch immer die beste Wertung an diesem Tag. Bei ihrem Grand-Prix-Sieg am Freitag hatten sie 79,37 Prozent erhalten. „Für das erste Turnier mit Dalera nach so langer Zeit war es wirklich gut. Ich bin sehr froh, dass ich hierhergekommen bin und einen ehrlichen Blick in den Spiegel geworfen habe. Dabei habe ich festgestellt, dass Dalera in einer abnormal guten Form ist. Aber an mir kann ich noch ein bisschen arbeiten. Die Fehler im Grand Prix und das Fast-Verreiten nehme ich auf meine Kappe“, sagte die Bayerin.
(FN)